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David E. wurde 2017 wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Dennoch begann er zwei Monate später, an einer Grundschule zu arbeiten. 2021 wurde der gelernte Kfz-Mechaniker trotz seiner Vorstrafe von der Stadt Chemnitz als Erzieher in einer Kita eingestellt. In Chemnitz stand er erneut vor Gericht, weil er Kinder aus seinem persönlichen Umfeld missbraucht haben soll. Nun hat er die Taten gestanden, wie RTL berichtet.

Der Mann war wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern aus seinem Umfeld zu drei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Er hatte die Taten bestritten und war in Berufung gegangen. Nun legte er plötzlich ein Geständnis ab, woraufhin die Strafe auf zwei Jahre und zehn Monate reduziert wurde.

Sexualstraftäter arbeitete trotz Verbot in Grundschule und Kita

Nach seiner Verurteilung im Jahr 2017 erhielt E. eine sechsmonatige Bewährungsstrafe und ein Verbot, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Dennoch begann er kurz darauf, an einer Grundschule zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Eintrag im Führungszeugnis. Nach Auskunft eines Fachanwalts für Strafrecht wird ein solcher Eintrag „erst vorgenommen, wenn die Sache rechtskräftig ist“.

In der Kita konnte der Mann vier Jahre später eingestellt werden, weil Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr damals nur drei Jahre im Führungszeugnis gespeichert wurden. Sein Eintrag war also bereits gelöscht. Inzwischen, so der Anwalt, hänge die Löschung „von der Schwere der Straftat ab“.

So hatte E. in den letzten Jahren die Möglichkeit, sich an weiteren Kindern zu vergreifen. Er muss sich demnächst wegen Missbrauchs seines Stiefsohns vor Gericht verantworten.



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