0800 955 66 77 info@deinestadt-immo.com

Die Initiative „Hamburg enteignet“ hat mehr als 18.000 Unterschriften gesammelt, fast doppelt so viele, wie für den Start einer Volksinitiative nötig sind.  Ziel der Initiative ist die Enteignung großer Wohnungsgesellschaften mit mehr als 500 Wohnungen, um die Mieten zu senken.

Vorsitzender des Hamburger Mietervereins warnt vor Folgen einer Enteignung

Der Vorsitzende des Hamburger Mietervereins, Rolf Bosse, unterstützt das Ziel der Initiative, warnt jedoch vor den Folgen einer Enteignung: Die Wohnungswirtschaft könnte sich weigern, neuen Wohnraum zu bauen oder zu sanieren, wenn das Risiko einer Zwangsenteignung bestehe. Die Reaktionen aus der Wohnungswirtschaft waren ähnlich skeptisch. Die Wohnexpertin der Linken, Heike Sudmann, begrüßte den „Erfolg“ der Initiative, weil „Spekulanten“ jetzt „zu Recht Enteignung“ fürchten müssten. Die anderen Fraktionen befürchten jedoch ähnlich wie der Mieterverein, dass mit einer Enteignung die Neubauten ins Stocken geraten könnten.

Mit miesen Tricks treiben Vermieter Quadratmeterpreise in die Höhe

Die Mieter haben selbst jedoch kaum Chancen, den Tricks der Vermieter etwas entgegen zu setzen. Einer dieser Praktiken ist die Indexmiete, die an die Inflationsrate gekoppelt ist. Eine weitere Möglichkeit ist die Vermietung möblierter Wohnungen, die die Miete erheblich steigen lässt. Wohnungen, die nur kurzzeitig vermietet werden, unterliegen nicht der Mietpreisbremse. Hamburg hatte im vergangenen Jahr eine Initiative zur stärkeren Regulierung von Indexmieten, möbliertem Wohnen und Wohnen auf Zeit gestartet, aber keine Mehrheit im Bundesrat gefunden. Die Hansestadt könnte jedoch Wohnungen unter 25 Quadratmeter in den Mietenspiegel aufnehmen, um Vergleichswerte für Mietpreisverstöße zu schaffen, und Empfehlungen für Möblierungszuschläge geben.

Was SPD und die Grünen mit einem gemeinsamen Antrag beschließen wollen und wie es mit der Forderung von „Hamburg enteignet“ weitergeht, lesen Sie bei mopo.de.



Zum Autor
#Immobilien #mieten #Aachen