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Bernd Hertweck: Bauspar-Chef mit düsterer Hausbau-Prognose: „Es wird unbezahlbar“

Die Zinsen steigen und steigen – genauso wie die Baukosten: Für Hausbauer wird es deswegen immer teurer, sich den großen Traum vom Eigenheim zu finanzieren. Wenn es so weiter geht, könnte es für einige in Deutschland unbezahlbar werden. Davon ist der Vorstandsvorsitzende des Bausparkasse Wüstenrot überzeugt.

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Der Chef des Bausparriesen Wüstenrot, Bernd Hertweck, sieht für Hausbesitzer und Bau-Interessenten schwere Zeite kommen. Die steigenden Zinsen und Baupreise hätten direkte Auswirkungen – und könnten den Traum vom Eigenheim für viele unmöglich machen.

Der „Bild am Sonntag“ sagte Hertweck: „Zunächst erhöht sich der Wert von Eigenheimen, weil die Leute in Krisen nach sicheren Gefilden suchen. Nur: Irgendwann wird es eben unbezahlbar.“

Immer weniger Menschen können sich den Traum vom Eigenheim leisten

Immer weniger Menschen können die Zinsen bezahlen und genug Eigenkapital ansparen, warnt der Finanzexperte. „Es wurde schon vor der Inflationssteigerung schwieriger, weil die Preise schneller gestiegen sind und viele das Eigenkapital nicht aufbringen konnten. Aber jetzt wird es noch enger, weil sich die Finanzierung weiter verteuert. Der Kreis derer, die es sich noch erlauben können, der wird kleiner.“

Tatsächlich waren die Baupreise laut Statistischem Bundesamt im Mai 17,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das war der höchste Anstieg der Baupreise im Vorjahresvergleich seit Mai 1970 – damals gab es ein Plus von 18,9 Prozent.

Laut Hertweck steige das Alter der Menschen, die sich eine Immobilie kaufen können, immer weiter an. „Der durchschnittliche Ersterwerber war über Jahrzehnte in Deutschland 38 Jahre alt. In den vergangenen fünf Jahren ist das auf Mitte 40 gestiegen. Die Menschen brauchen trotz besserer Einkommen wegen der höheren Preise heute immer länger, um das nötige Eigenkapital anzusparen.“

Viele kauften daher alte Gebäude, um diese dann über Jahre selbst zu renovieren oder sanieren, so der Wüstenrot-Chef.

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luk

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