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Ein Vorstoß der Hamburger Grünen zur Vergabe von günstigen, geförderten Wohnungen sorgt aktuell für massive Kritik. Demnach sollen Mieter von Sozialwohnungen regelmäßig ihr Einkommen offenlegen, um die niedrige Miete zu behalten. Der Verbandschef der privaten Wohnungsunternehmen spricht von einem „Verwaltungsmonster“

Aus Sicht der Grünen sollte in Hamburg deutlich genauer geguckt werden, wer in den knappen Sozialwohnungen überhaupt wohnt. Denn das Einkommen wird aktuell nur beim Einzug überprüft, wenn ein Referendar dann später als Lehrer arbeite, wohne er vielleicht immer noch in der geförderten Wohnung, obwohl er sich auch eine teurere leisten könnte. So erklärt Olaf Duge, Sprecher für Stadtentwicklung und Wohnen bei den Grünen den Hintergrund.

Hamburger Grüne wollen bei Sozialwohnungen genauer hingucken – Verbandschef spricht von „Verwaltungsmonster“

Die Wohnungswirtschaft hält wenig von dem Vorstoß der Grünen. Sönke Struck, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen im Norden (BFW) prognostiziert, dass das nicht zu mehr Fördergerechtigkeit führe: „Mit diesem Vorgehen würde es garantiert zu einer Fehlförderung kommen.“ Er befürchtet, dass bestimmte Mieter dann die Chance nutzen, ihr zu versteuerndes Einkommen kleinzurechnen, etwa durch die Möglichkeit von Abschreibungen. Oder durch ein gezieltes Sabbatical im Jahr vor der drohenden Einkommensermittlung. Und so würden sie ihre günstige Miete behalten.

Struck spricht von einem „Verwaltungsmonster“, bei dem Einkommen immer wieder überprüft, Mieten neu berechnet und Förderungen an die Wohnungsunternehmen neu verteilt werden müssten.

Welche Aspekte das grüne Wohnungsprogramm noch beinhaltet und welche Vorschläge die Wohnungswirtschaft dazu macht,

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