#Immobilien #bauen #Aachen – KfW-Förderung bei Häusern gestartet, doch viele Bauwillige gehen weiter leer aus

Bauwillige können die KfW-Förderung für energieeffiziente Sanierung von Gebäuden wieder beantragen. Die Sanierungsförderung war im Zuge des im Januar überraschend verkündeten KfW-Förderstopps für energieeffizientere Gebäude eingestellt worden, was zu scharfer Kritik aus der Wohnungswirtschaft, aber auch von Verbraucherschützern geführt hatte.

Was Verbraucher jetzt zur Wiederaufnahme wissen müssen – ein Überblick:

Die Bundesregierung hatte am 24. Januar mitgeteilt, dass die derzeitige Energieeffizienz-Förderung der staatlichen KfW mit sofortiger Wirkung gestoppt wurde. Betroffen davon waren neben der Neubauförderung nach dem KfW-Effizienzstandard EH55 und dem höheren EH40-Standard auch energetische Sanierungen von Gebäuden. Grund für den Förderstopp war laut Wirtschaftsminister Habeck, dass die Mittel für die Fortsetzung des Programms bereits ausgeschöpft waren.

Nach dem Förderstopp hatte die KfW in einem ersten Schritt bereits begonnen, alle förderfähigen Altanträge zu bearbeiten, die vor dem 24. Januar eingegangen waren. Nun starte auch die Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wieder, erklärte das Wirtschaftsministerium. Die Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen blieben dabei „unverändert“.

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Das heißt, es gibt auf Antrag wieder Geld für die energieeffiziente Sanierung von Bestandsbauten, wenn es sich zu einem Umbau zum Effizienzhaus beziehungsweise Effizienzgebäude handelt. Für die Förderung wird sich an den Effizienzhaus-Stufen 40, 55, 70, 85 und 100 orientiert. Die unterschiedlichen Werte geben an, wie energieeffizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Dabei gilt: Je kleiner die Kennzahl einer Effizienzhaus-Stufe ist, desto weniger Energie verbraucht die Immobilie und umso höher ist die Förderung.

Für die Förderung energieeffizienter Neubauten ist eine rasche Neuaufstellung geplant, noch können keine Anträge dazu gestellt werden. „Zur neu aufzusetzenden EH40-Neubauförderung laufen derzeit intensive Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung“, erklärte das Wirtschaftsministerium. Geplant ist demnach eine Übergangslösung, die lediglich bis Jahresende laufen soll.

Für die Zeit danach will die Bundesregierung die Förderung und die gesetzlichen Standards für Neubauten neu ordnen. Spätestens ab Januar 2023 soll ein neues Programm „Klimafreundliches Bauen“ starten. Hierbei gehe es darum, eine „klimapolitisch ambitionierte, ganzheitlich orientierte Förderung für neue Gebäude“ aufzusetzen. Das sehe auch der Koalitionsvertrag vor.

Die bislang sehr gefragte EH55-Förderung wurde zum 24. Januar zudem endgültig eingestellt. Mit dem sogenannten Effizienzhaus 55 wäre laut Experten ein Standard mit Steuergeldern gefördert worden, der sich am Markt ohnehin längst durchgesetzt habe. Stattdessen wurde eine veraltete Förderung fortgeschrieben.

In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung zusammen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages neue Mittel für die BEG in Höhe von rund 9,5 Milliarden Euro bereitgestellt, die nach Ministeriumsangaben sowohl für die Abarbeitung der bis vor dem 24. Januar gestellten Altanträge als auch für die Wiederaufnahme der Sanierungsförderung und „zur Neuauflage der EH40-Neubauförderung bestimmt sind“. Diese Mittel sollen demnach „die Finanzierung bis zur Verabschiedung des regulären Haushaltes sichern“.

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Ab Dienstag, den 22. Februar, können neue Anträge bei der KfW gestellt werden. Das teilte das Ministerium von Robert Habeck mit.