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Gas und Strom bereitet Millionen Haushalte große Sorgen.

Die vorgeschlagenen Abschlagszahlungen für Strom und Gas treibt die Lebenshaltungskosten in die Höhe. Gashaushalte müssen ihren Alltag massiv einschränken und Energie sparen.

Mieterinnen und Mieter trifft die Teuerkeule in einigen Fällen mit einer leichten Verzögerung. Deshalb gilt: Sie müssen schnell handeln. Besonders dann, wenn der Gasverbrauch über die Nebenkosten abgerechnet wird.

Warmmiete steigt wegen teurem Gas

In der Regel werden Verbraucherinnen und Verbraucher direkt vom Gasversorger angeschrieben. Sie erhalten dann einen Brief, in dem die Gas-Umlage und auch neue Allgemeine Geschäftsbindungen angekündigt werden. Dabei wird gleichzeitig auch die Abschlagszahlung angepasst. Millionen Haushalte sind betroffen. Sie müssen dann handeln und zunächst ausrechnen, ob der Abschlag stimmt.

Die Gas-Abschlagszahlung muss sich immer am Vorjahresverbrauch orientieren.

Bei Mietenden sieht die Lage etwas komplizierter aus. Nicht sie, sondern der Eigentümer oder Vermieter bekommt diesen Brief vom Gasversorger. Er kann den höheren Abschlag auf die Nebenkostenvorauszahlung umlegen. Weil diese auch Teil der Gesamtmiete ist, steigen die Lebenshaltungskosten an. Für Betroffene wird das zu einer heftigen Mehrbelastung.

Mietende müssen reagieren, um rechtzeitig entsprechende Anpassungen auf Richtigkeit prüfen zu können.

Was müssen Mieter jetzt tun?

Kontaktieren Sie den Vermieter. Klären Sie im Vorfeld ab, ob der Gasvertrag an eine Preisgarantie gekoppelt ist.

Prüfen Sie außerdem Ihre Heizkostenabrechnung aus dem Vorjahr. Dort muss Ihr eigener Verbrauch und der normierte Durchschnittsverbrauch aufgelistet sein. Notieren Sie sich diese Werte.

Wurde der Vermieter bereits vom Gasversorger kontaktiert und steigt die Abschlagszahlung dadurch massiv an, gilt: Der Gasversorger muss den höheren Abschlag begründen können. Auch deshalb sollte der Vermieter Widerspruch einlegen und den Abschlag anhand des Jahresverbrauch aus dem Vorjahr berechnen lassen.

FOCUS online rät: Mieterinnen und Mieter sollten monatlich etwa fünf Prozent der Warmmiete auf ein Tagesgeld- oder Sparbuchkonto per Dauerauftrag überweisen. Zahlen Sie etwa 1.000 Euro monatlich für Miete, sind das 50 Euro. Mit dem Finanzpolster können Sie sich vor einer extremen Nachzahlung absichern. Experten rechnen in 2023 mit vierstelligen Beträgen!

Holen Sie sich finanzielle Hilfe, wenn das Geld nicht ausreicht

Reicht das Geld nicht aus, um die höhere Gasrechnung bezahlen zu können, wenden Sie sich schnellstmöglich bei der jeweiligen Stadt- oder Kreisverwaltung, konkret bei der Wohngeldbehörde.

Dort können Sie Wohngeld oder einen Mietzuschuss beantragen. Antragsformulare gibt es in Papierform oder online auf der Website der jeweiligen Stadt oder des jeweiligen Kreises.

Auf den Antrag reagiert die Behörde mit einem schriftlichen Bescheid innerhalb von acht Wochen.

Hatten Sie einen sehr hohen Verbrauch, ab sofort auf die Gasbremse treten. Senken Sie die Temperatur bei der Warmwasserbereitung, dämmen Sie Rohre im Keller und drehen Sie den Heizungsregler zurück.



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