Wer nicht gerade in Wilhelmsburg wohnt oder sich wegen eines Staus auf der Autobahn mal über kleine Straßen durchmogeln wollte, der ist wahrscheinlich noch nie in Georgswerder gewesen. Obwohl der Ort von der Wilhelmsburger Reichsstraße, der A255 und A1 fast umzingelt wird, ist er sehr ländlich und grün geblieben. Abgesehen vom permanenten Hintergrund-Rauschen durch Verkehr und Hafenwirtschaft.
Hier gehen jetzt Hamburgs letzte Einfamilienhäuser in den Verkauf
Dort sind nun südlich der Rahmwerder Straße endlich alle Vorbereitungen abgeschlossen, Kabel und Kanäle gelegt (inklusive Glasfaser) und Straßen fast fertiggestellt. Auch der zentrale Quartiersplatz neben der Schule ist schon länger neu gestaltet. Es kann losgehen mit dem Hochbau im Wohnquartier „Kirchenwiese“. Insgesamt entstehen hier 190 Wohneinheiten, davon 100 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, 50 in Reihenhäusern, und eine überschaubare Zahl an Einfamilien- und Doppelhäusern.
Nun fällt endlich der Startschuss für die Vermarktung der Grundstücke für die 21 Einfamilienhäuser und zwei Doppelhäuser. Entwickelt wurde das Quartier von der IBA Hamburg, die nun auch nach festen Kriterien entscheiden wird, wer den Zuschlag erhält.
„Sie werden um die 400 Euro pro Quadratmeter kosten“
Die Grundstücke sind laut IBA-Projektkoordinator Ronny Warnke zwischen 350 und 600 Quadratmeter groß. „Sie werden um die 400 Euro pro Quadratmeter kosten.“ Man habe sich dabei am Bodenrichtwert orientiert. So dass ein Grundstück je nach Zuschnitt um die 200.000 Euro kostet. Plus Hausbau, Steuern etc. dürfte dort der Traum vom Eigenheim also seine 650.000 Euro kosten.
Wie groß der Andrang auf die Grundstücke sein wird, kann die IBA nicht abschätzen. Aber sie hat bereits einen Kriterienkatalog entwickelt, falls es sehr viele Interessenten gibt. Dabei werden Punkte für erwünschte Aspekte vergeben. Je mehr Punkte, desto größer die Wahrscheinlichkeit auf den Zuschlag.
Beispiele: „Wer mit mehreren Personen einziehen möchte, der bekommt dafür Punkte“, so Warnke. Das können Familien mit Kindern sein, aber auch mit Eltern oder in anderen Konstellationen. Das zollt der Tatsache Tribut, dass die Stadt eigentlich gar keine Einfamilienhäuser mehr ausweisen will. Das Argument ist, das der Flächenverbrauch zu groß ist. Daher wird begünstigt, wer mit vielen Personen einziehen möchte.
Welche Bedingungen es für ein Grundstück noch gibt, wie die Häuser aussehen sollen und wie kurzfristige Spekulation verhindert werden soll, lesen Sie bei mopo.de.
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