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Jahrelang stiegen die Immobilienpreise in Deutschland. Hauptgrund war der Niedrigzins für Baugeld. Außerdem gab es kaum Zinsen für Tages- und Festgeld, sodass viele Anleger auf Immobilien setzten. Dabei konnten sie relativ sicher sein, dass der Wert ihrer Immobilie im Lauf der Jahre anwachsen würde. Das ändert sich gerade.

Doch diese Phase ist mittlerweile vorbei, bundesweit sinken die Immobilienpreise. Denn viele Verbraucher können sich die hohen Finanzierungskosten gar nicht mehr leisten.

Das zeigt auch der
Immobilienpreisindex
des Verbands der Pfandbriefbanken (vdp).  Das Ergebnis der Datensammlung: „ Der vdp-Immobilienpreisindex verzeichnete im dritten Quartal 2022 den ersten Rückgang nach elf Jahren.“ Das trifft auch die gefragten deutschen Ballungsgebiete von Berlin bis München.

Darauf müssen sich Immobilienkäufer in Zukunft einstellen

Viele potenzielle Käufer fragen sich, wie die weitere Entwicklung am Immobilienmarkt aussieht. Das „
Handelsblatt
“ befragte dazu Experten. Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Fachleute erwarten keine drastischen Preiseinbrüche, sondern vielmehr gemäßigte Rückgänge.

Diese Ansicht vertreten etwa die vdp-Experten. Eine ähnliche Einschätzung hat die Bundesbank. Die dortigen Immobilienfachleute erwarten nur „leicht nachlassende Preise“, wie es in dem Bericht heißt.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht mehr Potenzial für deutliche Preisrückgänge.
DIW-Studienautor Konstantin Kholodilin
hält Verbilligungen von
bis zu zehn Prozent
bei Eigentumswohnungen und Eigenheimen für möglich.

Laut dem „Handelsblatt“ erwarten dagegen die Fachleute beim Immobilienfinanzierer Interhyp massive Preisrückgänge. In Metropolen halten sie
15 Prozent
für wahrscheinlich, auf dem Land könnten es sogar bis zu
25 Prozent
werden.

Entscheidende Frage: Wie stark hebt die EZB ihre Leitzinsen an?

Die breite Spanne der Antworten zeigt: Auch die Immobilienfachleute sind sich über die weitere Entwicklung nicht ganz einig. Entscheidend wird sein, wann die Europäische Zentralbank (EZB) die massive Inflation brechen kann. Das machen die Währungshüter mit steigenden Leitzinsen, die indirekt auch zu höheren Hypothekenzinsen für die Immobilienfinanzierung führen. Solange die weiter klettern, dürften viele mögliche Käufer abwarten. Was die Immobilienpreise weiter drückt.

 

Es gibt aber Grund zur Hoffnung bei der Inflation. Die Zuwachsrate ging in den USA zuletzt stärker zurück als von Beobachtern erwartet. Ähnliche Nachrichten gibt es hierzulande: Die Herstellerpreise in Deutschland sanken kürzlich erstmals seit zwei Jahren wieder. Beides legt die Vermutung nahe, dass sich der Preisauftrieb schon bald brechen lässt.

Sollte die Inflation wirklich rasch zurückgehen, dürften die Notenbanken EZB und Fed ihre Zinsanhebungen vorsichtiger angehen. Das würde auch die Zinsen für Baugeld stabilisieren. Oder sogar bald schon wieder fallen lassen, wie Optimisten hoffen.

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