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Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, ist das Ziel, bis 2030 fünfzehn Millionen E-Autos auf deutschen Straßen zu haben, aufgrund der derzeitigen Absatzzahlen eher unrealistisch. Hohe Anschaffungskosten werden als Hauptgrund genannt. Dieser Umstand belastet insbesondere Autohersteller wie VW, die aufgrund des schwächelnden Absatzes die Produktion von E-Autos vorübergehend drosseln und Werksferien verlängern mussten, wie die „Wirtschaftswoche“ weiter berichtet.

Die Unsicherheit in Bezug auf E-Autos habe demnach zu Unruhe unter den Arbeitnehmern in Deutschlands Leitindustrie geführt. Die IG Metall warnt, dass Werke nicht mehr ausgelastet seien und die Nachfrage nach E-Fahrzeugen ins Stocken gerate. „Die Lage ist durchaus besorgniserregend“, heißt es aus dem Gewerkschaftslager. Die deutsche Auto- und Autozuliefererindustrie befinde sich in einem gewaltigen Umbruch.

China drängt mit günstigeren E-Autos nach Deutschland

Die „Wirtschaftswoche“ weist darauf hin, dass die Konkurrenz aus China, die einst belächelt wurde, nun mit weitaus günstigeren Fahrzeugen auf den deutschen Markt drängt. Deutsche Hersteller hätten die Situation erkannt, doch die Einführung bezahlbarer Fahrzeuge verlaufe zu langsam. Es gebe noch kein E-Fahrzeug für jedermann in der Preiskategorie um die 25.000 Euro.

Die hohen Kosten für Batterien stellen laut dem Wirtschaftsmagazin ein zentrales Problem dar. Die IG Metall fordert daher eine dringende Rohstoffstrategie und einen schnelleren Aufbau von Batteriezellfertigung im Land. Zudem sei die Kaufprämie zu früh reduziert worden.

Förderung für Elektromobile ab 2024 nur noch für Fahrzeuge unter 45.000 Euro

Die Förderung für E-Autos wird zudem ab 2024 nur noch für Fahrzeuge mit einem Basislistenpreis unter 45.000 Euro gewährt. Die Prämie für Plug-in-Hybride lief bereits Ende 2022 aus. Die Förderung ist zudem gedeckelt, was bedeutet, dass Anträge, die zu spät gestellt werden, möglicherweise gar nicht berücksichtigt werden.

Die „Wirtschaftswoche“ zitiert Thorsten Gröger, IG Metall-Bezirksleiter in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und Verhandlungsführer der IG Metall beim Volkswagen-Haustarifvertrag, der sagt, dass die Politik Anreize schaffen müsse, um die Nachfrage nach E-Autos zu steigern, anstatt Kaufprämien zu früh zu reduzieren.



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