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Neue Umfrage zeigt, wie zufrieden Besitzer von Wärmepumpen sind

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Wärmepumpen beherrschen zwar die Nachrichten, doch nur wenige Hausbesitzer haben bisher eine installiert. Die Wissenschafts-Organisation Nesta hat deswegen Wärmepumpen-Besitzer in Großbritannien nach ihren Erfahrungen gefragt – mit positivem Ergebnis.

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Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz werden in Deutschland wohl ab 2024 massenhaft Wärmepumpen in Wohngebäuden eingebaut werden müssen. In den Nachrichten kursieren zu der neuen Heizungsart viele Meldungen, Analysen und Berechnungen. Tatsächlich besitzt aber kaum jemand bis jetzt eine Wärmepumpe. Noch im vergangenen Jahr lag der Anteil der Haushalte in Deutschland, die damit heizen, bei weniger als zwei Prozent. In Großbritannien, welches eine ähnliche Strategie fährt, um den CO2-Ausstoß seines Gebäudesektors zu reduzieren, sind es bisher sogar weniger als ein Prozent.

Nesta, eine gemeinnützige Organisation, die sich der Erforschung von Innovationen für die Gesellschaft verschrieben hat, hat deswegen im vergangenen Dezember Besitzer von Wärmepumpen nach ihren Erfahrungen mit den Geräten befragt und diese mit den Erfahrungen von Gasheizungs-Besitzern verglichen. Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht.

Demnach sind rund 70 Prozent der Besitzer von Wärmepumpen mit allen Aspekten von der Installation bis zum Betrieb entweder ganz oder mehrheitlich zufrieden. Die besten Raten gibt es für die Sicherheit der Geräte (91 Prozent), die Warmwasseraufbereitung (89 Prozent) und die Zuverlässigkeit (85 Prozent). Am schlechtesten schnitten die Betriebskosten (67 Prozent Zufriedenheit) und die Wartungskosten (70 Prozent) ab.

Alter des Hauses spielt keine Rolle

Das allein zeigt zwar, dass Wärmepumpen-Besitzer mit der Heizungsart überwiegend zufrieden sind, sagt aber wenig darüber aus, ob eine Wärmepumpe damit glücklicher macht als eine Gasheizung. Im Vergleich mit den Ergebnissen der Besitzer von Gasheizungen zeigt sich allerdings ein sehr ähnliches Bild. In einigen einzelnen Kategorien schwanken die Ergebnisse zwar ein bisschen, aber generell sind Besitzer von Gasheizungen ähnlich zufrieden. Lediglich die Betriebskosten beglücken hier nur 59 Prozent der Befragten, was angesichts der horrenden Gaspreise des vergangenen Winters kein Wunder ist. Auffällig zudem: Gasheizungsbesitzer sind seltener „sehr zufrieden“ oder „sehr unzufrieden“ mit Aspekten ihrer Heizung, ihre Antworten tendieren häufiger in der Mitte.

 

 

 

Allerdings könnten bei einer solchen Auswertung verschiedene Aspekte eine Rolle spielen, etwa, dass Wärmepumpen hauptsächlich in Neubauten eingebaut werden, während oft berichtet wird, dass die Geräte in Altbauten weniger effektiv arbeiten. An der Zufriedenheit ändert dies aber kaum etwas. Nesta befragte die Teilnehmer auch nach dem Baujahr ihrer Wohnung. Der Grad der Zufriedenheit mit einer Wärmepumpe schwankt dabei nur leicht zwischen 78 und 84 Prozent, wobei nicht einmal eine klare Korrelation zum Alter einer Wohnung existiert. Selbst die Bewohner von Häusern aus dem 19. Jahrhundert sind zu 83 Prozent zufrieden mit der Wärmepumpe.

Auch deutsche Besitzer sind zufrieden

Bliebe also noch die Frage, ob Besitzer von Wärmepumpen und Gasheizungen auch deswegen in etwa gleich zufrieden sind, weil es für sie eben auch die einzige Heizungsart ist, die sie in ihrer aktuellen Wohnung kennen. Auch darauf hat Nesta eine Antwort gefunden. So geben 73 Prozent der Befragten an, mit einer neu installierten Wärmepumpe zufriedener zu sein als mit der vorher benutzten Heizungsart. Der Wert steigt sogar auf 81 Prozent für Hausbesitzer, die den Wechsel selbst vollzogen und nicht ein schon modernisiertes Haus kauften.

Die Zufriedenheit schwankt dabei aber, je nachdem welche Heizungsart ein Hausbesitzer zuvor hatte. Der Wechsel von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe machte 75 Prozent der Befragten glücklicher, Wechsel von einer Ölheizung zur Wärmepumpe 84 Prozent und der Wechsel von einer Elektroheizung zur Wärmepumpe sogar 88 Prozent.

Befragt wurden von Nesta für die Studie 2549 Besitzer von Wärmepumpen und rund 1000 Besitzer von Gasheizungen. Geographisch waren diese alle möglichst gleich auf Großbritannien verteilt, wobei 75 Prozent der Wärmepumpen-Besitzer auf dem Land lebten, aber nur 13 Prozent der Gasheizungs-Besitzer.

In Deutschland gibt es bisher keine Umfrage dieser Art. Zeit Online fragte seine Leser vor wenigen Wochen allerdings, ob sich der Wechsel auf eine Wärmepumpe für sie finanziell gelohnt habe. 77 Prozent stimmten dem zu, nur 8 Prozent widersprachen. Auch hier zeigten sich kaum Unterschiede zwischen Menschen, die in älteren und neueren Häusern wohnen.

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Vertiefende Fragen & Antworten zum Thema:

Ja, moderne Wärmepumpen können Heizkreistemperaturen von bis zu 75 Grad Celsius erreichen, was für die meisten Anwendungen ausreichend ist. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Effizienz der Wärmepumpe sinkt, je höher die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und der Heizkreistemperatur ist. Eine niedrige Heizkreistemperatur durch eine Sanierung oder Modernisierung kann die Effizienz der Wärmepumpe erhöhen.

Marek Miara

Business Developer Heat Pumps am Fraunhofer ISE

Eine Sanierung ist nicht zwingend erforderlich, aber kann die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe verbessern. Eine gute Wärmedämmung und Niedertemperaturheizsysteme können die benötigte Heizkreistemperatur reduzieren und somit die Effizienz der Wärmepumpe erhöhen. Eine fachgerechte Planung und Beratung sind vor der Installation einer Wärmepumpe empfehlenswert.

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Marek Miara

Business Developer Heat Pumps am Fraunhofer ISE

Wärmepumpen können im Gebäudebestand eine effiziente und umweltfreundliche Wärmeversorgung sicherstellen. Eine gute Wärmedämmung, die Verwendung von Niedertemperaturheizsystemen und eine sorgfältige Planung und Dimensionierung der Wärmepumpe sind wichtig. Die richtige Art von Wärmepumpe sollte für das Gebäude ausgewählt werden, und die Anlage sollte korrekt angepasst und eingestellt sein, um die Effizienz zu optimieren.

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Marek Miara

Business Developer Heat Pumps am Fraunhofer ISE

Wärmepumpen arbeiten im Bestand sehr ökologisch, da sie Umweltwärme aus erneuerbaren Energiequellen nutzen und somit den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren. Die Ökologie einer Wärmepumpe hängt jedoch von Faktoren wie der Effizienz der Anlage, dem Grad der Wärmedämmung und der Art des verwendeten Stroms ab. Um eine möglichst ökologische Wärmeversorgung zu gewährleisten, sollte die Wärmepumpe korrekt geplant, dimensioniert und eingestellt sein und idealerweise mit Ökostrom betrieben werden. Eine
Photovoltaikanlage
kann zusätzlich die Vorteile einer Wärmepumpe verbessern.

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Marek Miara

Business Developer Heat Pumps am Fraunhofer ISE

csa



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