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Der Konzern Nestlé hat einen kleinen Anteil am Münchner Start-Up Yfood Lbs GmbH erworben. Wie viel der Schweizer Lebensmittelkonzern genau investiert hat, ist nicht bekannt. Die „Lebensmittel Zeitung“ (LZ) schrieb, dass behördliche Genehmigungen noch laufen. So berichtet es
t-online
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Das Start-up Yfood bietet ausgewogene Trinkmahlzeiten an

Das Start-Up Yfood wurde 2017 gegründet. Das Unternehmen bietet Trinkmahlzeiten aus der Flasche oder als Pulver an. Auf der Internetseite von Yfood heißt es, dass Kunden damit eine „ausgewogene Alternative zu Fast Food“ geboten werden soll, „wenn es mal wieder schnell gehen muss.“ „Klassisches Essen mit frischen und hochwertigen Lebensmitteln“ soll aber nicht ersetzt werden.

Die Yfood-Gründer Noel Bollmann und Benjamin Kremer hatten sich im Januar in einem Interview gegenüber der „Wirtschaftswoche“ nicht zu einer Beteiligung von Nestlé geäußert. Man konzentriere sich auf das Wachstums des Unternehmens, welches bereits in 30 Ländern aktiv ist.

Beteiligung von Nestlé zur Ausweitung des internationalen Geschäfts

Die Beteiligung von Nestlé soll nun anscheinend dazu betragen, dass das internationale Geschäft des Start-Ups weiter angekurbelt wird. Die Mehrheit der Unternehmensanteile sollen aber weiterhin die Gründer selbst behalten.

Die Reaktionen in den sozialen Medien sind überwiegend kritisch. „Das ist besorgniserregend. Nestlé hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es nicht an ethischen Geschäftspraktiken interessiert ist, und wir sollten uns fragen, ob Yfood seine Werte bewahren wird.“, schrieb ein User.

Twitter-Userin wirft Yfood selben Fehler wie Ankerkraut vor

Eine andere bisherige Kundin kommentierte auf Twitter: „Schade, dass ihr den gleichen Fehler macht wie Ankerkraut. Nestlé ist ein No-go.“

Auch an der Ankerkraut GmbH übernahm Nestlé Anteile, damals die erste große Beteiligung des Konzerns an einem Start-Up, welches mit Nachhaltigkeit und Innovation im Ernährungsbereich wirbt. Auch Ankerkraut wurde daraufhin vorgeworfen, nicht zu seinen Werten zu stehen und Greenwashing zu betreiben.

Nestlé wird seit Jahren von Aktivisten und Umweltschützern kritisiert. So machte der Konzern beispielsweise Schlagzeilen in Zusammenhang mit Trinkwasser. In einer Recherche des Handelsblatt hieß es, dass Nestlé mehr Grundwasser abpumpe, als regeneriert werden könne.



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